Verein plant neue Projekte für Rumänien
Verein is planning new projects for Romania
The Romania working group is planning new projects in Transylvania for 2019 - the construction of five family houses for orphans will now be followed by circus performances and the refurbishment of the afternoon school.
Ehlershausen / Hemmingen
Right now is a quarter of a century of intensive work for the project "A House for Tomorrow" behind Wolfgang Gerth from Ehlershausen and Günther Heinken from Hemmingen - as the assets of the Association Romania Working Group Hemmingen (RAGH) are already planning new projects. "We have already achieved a lot, but there is still a lot of work to do", Heinken summarizes the experience of the past 25 years.
The initiative for the project around the town Christuru Seculesc (Keresztur) was given at the beginning of the nineties by a visit of Wolfgang Gerts and his second wife Martina, who wanted to give a new home to Romanian orphans with an adoption. "The conditions in the home that we visited had shaken us," recalls the Ehlershausener. He tells of up to 30 children, some of whom had to sleep in triple beds in a hall, from darkened rooms, where boys and girls between the ages of three and 18 spent their days in bed, from lack of perspective.
The idea of ??the children - born and raised in the Hungarian-speaking part of Romania - did not let the couple go, even after a successful adoption of two children. They adopted two more children over the next few years, but most of all, they provided broad support after their return. "I used to be Pastor in Hemmingen and I was able to find many colleagues," says Gerts. The idea, says Heinken, was based on the concept of the SOS Children's Villages: a couple should look after six to eight children in a family home, supported by a housekeeper, among others. The personnel costs should take over the Romanian state, the investments wanted to carry the helpers.
Donations help family homes and afternoon school
They founded the association Romania Working Group Hemmingen (RAGH) and the partner association Ház a Holnapért. More than 50 boys and girls have found a home in this way in recent years, because Gerts and Heinken and uncounted fellow campaigners created five family houses to this day. Without corruption, they would have been able to fulfill all requirements and ultimately be able to erect the buildings, says Heinken - pride resonates with what has been achieved. The simple figures conceal innumerable meetings and discussions with administrators and politicians, the help of interpreters and people around Hemmingen and Ehlershausen, who donated their money in the belief that it was well invested in Transylvania.
There, the volunteers have also set up an afternoon school for Roma children, in addition to tutoring in writing and arithmetic and learning important rules of conduct for life. "Without the school, many of the boys and girls would have no chance for a regular school visit," says Gerts, who is also involved in the Federal Adoptive parents and intensively as chairman of the trombone choir Niedersachsen.
In the past year, the 25th anniversary of the association was the focus, now everyone is looking to the next project. "We would like to equip the rooms of the afternoon school better," says Heinken and points out that the Rotary Club Calenberg-Pattensen has already made a first donation with a large donation. In addition, the association wishes that a circus project - pushed on and kept alive by the Brunswick doctor Johannes Leonhardt - receives new impulses. "It would be good if the children from Romania, who practice there in the circus, once come to Germany for a week and can train and perform here with the children's circus Salto," he says, adding that this sum will be saved over the next few months should.
Information: Günther Heinken informs about the work of the association by phone (0176) 78343986 or Johannes Leonhardt by e-mail johannes_leonhardt@yahoo.de Further information is also available on the internet at www.ragh.de.
By Antje Bismark
German:
Verein plant neue Projekte für Rumänien
Die Rumänien-Arbeitsgruppe plant für 2019 neue Projekte in Siebenbürgen – den Bau von fünf Familienhäusern für Waisen folgen nun Zirkusauftritte und die Sanierung der Nachmittagsschule.
Ehlershausen/Hemmingen
Gerade liegt ein Vierteljahrhundert intensiver Arbeit für das Projekt „Ein Haus für Morgen“ hinter Wolfgang Gerth aus Ehlershausen und Günther Heinken aus Hemmingen – da planen die Aktiven des Vereins Rumänien-Arbeitsgruppe Hemmingen (RAGH) bereits neue Projekte. „Wir haben bereits viel erreicht, aber es bleibt immer noch viel zu tun“, fasst Heinken die Erfahrung der vergangenen 25 Jahre zusammen.
Den Anstoß für das Projekt rund um die Stadt Christuru Seculesc (Keresztur) gab zu Beginn der Neunziger Jahre ein Besuch von Wolfgang Gerts und seiner zweiten Ehefrau Martina, die mit einer Adoption rumänischen Waisenkindern ein neues Zuhause geben wollten. „Die Zustände in dem Heim, das wir besucht haben, hatten uns erschüttert“, erinnert sich der Ehlershausener. Er berichtet von bis zu 30 Kindern, die zum Teil in Dreifachbetten übereinander in einem Saal schlafen mussten, von abgedunkelten Zimmern, in denen die Jungen und Mädchen zwischen drei und 18 Jahren die Tage in den Betten verbrachten, von fehlender Perspektive.
Der Gedanke an die Kinder – im ungarisch-sprachigen Teil Rumänien geboren und aufgewachsen – ließ das Paar nicht mehr los, auch nach einer erfolgreichen Adoption von zwei Kindern nicht. Sie adoptierten im Laufe der nächsten Jahre zwei weitere Kinder, sie kurbelten nach ihrer Rückkehr vor allem aber eine breit angelegte Hilfe an. „Ich war damals Pastor in Hemmingen und habe viele Mitstreiter finden können“, sagt Gerts. Die Idee, sagt Heinken, lehnte sich an das Konzept der SOS-Kinderdörfer an: Ein Ehepaar sollte sich in einem Familienhaus um sechs bis acht Kinder kümmern, unterstützt unter anderem durch eine Hauswirtschafterin. Die Personalkosten sollte der rumänische Staat übernehmen, die Investitionen wollten die Helfer tragen.
Spenden helfen Familienhäusern und Nachmittagsschule
Sie gründeten dafür den Verein Rumänien-Arbeitsgruppe Hemmingen (RAGH) und den Partnerverein Ház a Holnapért. Mehr als 50 Jungen und Mädchen haben auf diese Weise in den vergangenen Jahren eine Heimat gefunden, denn Gerts und Heinken sowie ungezählte Mitstreiter schufen bis heute fünf Familienhäuser. Ohne Korruption hätten sie alle Vorgaben erfüllen und letztlich die Gebäude errichten können, sagt Heinken – Stolz schwingt mit über das Erreichte. Denn hinter den schlichten Zahlen verbergen sich ungezählte Sitzungen und Gespräche mit Verwaltungsbeamten und Politikern, Hilfe von Dolmetschern und Menschen rund um Hemmingen und Ehlershausen, die ihr Geld spendeten im Vertrauen darauf, dass es in Siebenbürgen gut angelegt ist.
Dort haben die Ehrenamtlichen auch eine Nachmittagsschule für Roma-Kinder eingerichtet, in der sie neben Nachhilfe in Schreiben und Rechnen auch wichtige Verhaltensregeln fürs Leben lernen. „Ohne die Schule hätten viele der Jungen und Mädchen keine Chance auf einen regulären Schulbesuch“, sagt Gerts, der sich zudem im Bundesverband Adoptiveltern und intensiv als Obmann der Posaunenchore Niedersachsen engagiert.
Im zurückliegenden Jahr stand der 25. Gründungstag des Vereins im Mittelpunkt, nun richten alle den Blick auf die nächsten Vorhaben. „Wir möchten die Räume der Nachmittagsschule besser ausstatten“, sagt Heinken und weist darauf hin, dass der Rotary-Club Calenberg-Pattensen mit einer großen Spende bereits eine erste Sanierung ermöglicht hat. Außerdem wünscht sich der Verein, dass ein Zirkusprojekt – angeschoben und am Leben erhalten von dem Braunschweiger Arzt Johannes Leonhardt – neue Impulse erhält. „Es wäre gut, wenn die Kinder aus Rumänien, die dort im Zirkus üben, einmal für eine Woche nach Deutschland kommen und hier mit dem Kinderzirkus Salto trainieren und auftreten können“, sagt er und ergänzt, dass diese Summe in den nächsten Monaten angespart werden soll.
Information: Über die Arbeit des Vereins informieren Günther Heinken unter Telefon (0176) 78343986 oder Johannes Leonhardt per E-Mail johannes_leonhardt@yahoo.de Weitere Informationen finden Interessierte auch unter www.ragh.de im Internet.
Von Antje Bismark