Abgebrochen ist der Kontakt seit 2011 nie
The contact has never broken off since 2011
Steinheim - Manfred Fischer leafs through an illustrated book. In it you can see the gardens of an Indian hotel. According to their clothes, people of different nations have gathered. Fischer points to a photo and explains: "On this staircase there was the first meeting". His wife Hildegard sits with him on the terrace in her apartment in Steinheim - and Rajeena Pflug, her very special guest, is also there.
The Indian woman is a bit exhausted from the long journey from her homeland. Memories are still exchanged on the Montaga. Manfred Fischer's eyes sparkle as he tells of his trip. It was 2011 when he boarded the plane to Mumbai together with Axel Hammer, Robert Seinitz and Bernd Ehmann. For over 50 years, India's largest city has been Stuttgart's twinned city. Once a year Andreas Lapp organizes the wine festival "Stuttgart meets Mumbai" in Mumbai.
With their two harmonicas, a guitar and a baritone, the four Swabians were allowed to help shape the program through traditional folk music. "I was totally fascinated by the land and the people", Fischer enthuses about the former Bombay. Curious he had every opportunity to talk with locals sought. "Rajeena spoke German", which of course made the communication easier. In addition, Fischer was baffled by her name. "My wife's maiden name is also plow".
He soon learned that the Indian had German adoptive parents and spent her childhood in North Rhine-Westphalia. At the age of eleven, she moved with her parents to her home country, where she attended international schools and subsequently studied. "When I met Manfred, I was employed at the German Consulate," says the 49-year-old Rajeena Pflug in perfect German.
So the festival serves wonderfully the international understanding. In addition, there would also be a good economic and political exchange among the countries instead, Pflug praises the initiative of the entrepreneur Lapp, Honorary Consul of the Republic of India for Baden-Württemberg and Rhineland-Palatinate. "The interest in wine, however, is limited in the general population of India," she confesses to the feast, which has taken place this year for the 15th time.
"I was glad about the openness of Rajeena", and also, according to Fischer, that there have been interesting conversations about Skype over the last eight years. "We Indians quickly tell personal details in conversations with strangers," that's what they do with them. She, too, appreciates the friendship with Manfred and his family, says Pflug. In this case, prejudices could be corrected for the better. As an example, she talks about a colleague who had looked after even Germans in India, but only 20 years later during their stay in Germany found out in amazement that there are many nice people in this country. Rajeena Pflug laughs - she has known that for a long time.
Finally, after several invitations by the couple Fischer, she was able to make another meeting true. A pair of pretty porcelain elephants brought her. The real encounter with the powerful animals has also left a lasting impression on Fischer during his long journey.
Hildegard Fischer cooked for the spaetzle and Geschnetzeltes. The Indian guest likes beer rather than wine. And Rajeena Pflug is looking forward to the little tour through Steinheim, which is planned for the next day - which unfortunately will be the day of departure. But not the last meeting, the friends hope.
German:
Steinheim – Manfred Fischer blättert in einem Bildband. Darin zu sehen ist die Gartenanlage eines indischen Hotels. Gemäß ihrer Kleidung, haben sich Menschen unterschiedlicher Nationen versammelt. Fischer deutet auf ein Foto und erklärt: „Auf dieser Treppe gab es die erste Begegnung“. Seine Frau Hildegard sitzt mit ihm auf der Terrasse in ihrer Steinheimer Wohnung – dabei ist auch Rajeena Pflug, ihr ganz besonderen Gast.
Die Inderin ist etwas erschöpft von der langen Anreise aus ihrer Heimat. Am Montaga werden dennoch Erinnerungen ausgetauscht. Manfred Fischers Augen strahlen, als er von seiner Reise erzählt. 2011 war es, als er gemeinsam mit Axel Hammer, Robert Seinitz und Bernd Ehmann in das Flugzeug nach Mumbai gestiegen ist. Seit über 50 Jahren ist die größte Stadt Indiens die Partnerstadt Stuttgarts. Einmal im Jahr veranstaltet Andreas Lapp in Mumbai das Weinfestival „Stuttgart meets Mumbai“.
Die vier Schwaben durften dabei mit ihren beiden Harmonikas, einer Gitarre und einem Bariton das Programm durch zünftige Volksmusik mitgestalten. „Mich haben Land und Leute total fasziniert“, schwärmt Fischer über das einstige Bombay. Neugierig habe er jede Gelegenheit zum Gespräch mit Einheimischen gesucht. „Rajeena hat Deutsch gesprochen“, was die Kommunikation natürlich leichter gemacht habe. Zudem war Fischer verblüfft über ihren Namen. „Der Mädchenname meiner Frau ist ebenfalls Pflug“.
Dazu hat er bald darauf erfahren, dass die Inderin deutsche Adoptiveltern hat und ihre Kindheit in Nordrhein-Westfalen verbracht hat. Mit elf Jahren ist sie dann mit den Eltern in ihr Heimatland gezogen, hat dort internationale Schulen besucht und im Anschluss noch studiert. „Als ich Manfred kennengelernt habe, war ich im Deutschen Konsulat angestellt“, erzählt die 49-jährige Rajeena Pflug in einwandfreiem Deutsch.
Das Festival dient also wunderbar der Völkerverständigung. Zudem fände auch ein guter wirtschaftlicher und politischer Austausch unter den Ländern statt, lobt Pflug die Initiative des Unternehmers Lapp, der Honorarkonsul der Republik Indien für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ist. „Das Interesse an Wein hält sich bei der allgemeinen Bevölkerung Indiens allerdings in Grenzen“, bekennt sie zu dem Fest, das in diesem Jahr zum 15.??Mal stattgefunden hat.
„Ich war froh über die Offenheit von Rajeena“, und auch, so Fischer, dass es seit acht Jahren immer wieder interessante Gespräche über Skype, gegeben habe. „Wir Inder erzählen schnell auch persönliche Details in Unterhaltungen mit Fremden“, das sei bei ihnen so üblich. Auch sie schätze die Freundschaft mit Manfred uns seiner Familie, so Pflug. Dabei könnten Vorurteile zum Positiven korrigiert werden. Als Beispiel erzählt sie von einer Kollegin, die zwar selbst Deutsche in Indien betreut habe, aber erst 20 Jahre später während ihres Deutschlandaufenthaltes erstaunt erfahren hat, dass es hierzulande doch sehr viele nette Leute gebe. Rajeena Pflug lacht – sie wisse das schon lange.
Endlich, nach etlichen Einladungen durch das Ehepaar Fischer, konnte sie ein weiteres Treffen wahr machen. Ein schmuckes Elefantenpaar aus Porzellan hat sie mitgebracht. Die reale Begegnung mit den mächtigen Tieren hat bei Fischer während seiner Fernreise ebenfalls einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Hildegard Fischer hat zur Begrüßung Spätzle und Geschnetzeltes gekocht. Der indische Gast mag dazu Bier lieber als Wein. Und Rajeena Pflug freut sich auf die kleine Tour durch Steinheim, die für den nächsten Tag geplant ist – der leider auch schon der Abflugtag sein wird. Aber nicht die letzte Begegnung, hoffen die Freunde.